Was ist dran am Mythos der Eisheiligen?
Die Eisheiligen sind eine Wettersingularität, die mit dem 11. Mai beginnen und dem 15. Mai enden. Doch was ist an den Eisheiligen tatsächlich dran und wie häufig treten diese in Erscheinung und hat sich in den Zeiten des Klimawandels etwas am Ablauf geändert?
Kaltes Wetter. Die Eisheiligen sind definiert als ein kühler Abschnitt im Mai, der häufiger zum Ende der ersten bis zum Ende der zweiten Maidekade auftreten kann. Verantwortlich hierfür ist zumeist der instabile Polarwirbel, der in diesem Zeitraum mit seinem Final Warming (winterlichem Finale) seine letzten Lebenszeichen
sendet. Nach dieser Kältephase - bei der noch einmal Frost auftreten kann - geht der Temperaturcharakter in Richtung Vollfrühling und im Juni in den sommerlichen Bereich über.
Die Eisheiligen
Ursprünglich befand sich der Zeitraum der Eisheiligen zwischen dem 21. und 25. Mai, durch eine Kalenderreform im Jahre 1582 hat sich der Zeitraum auf den 11. bis 15. Mai (Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophia) verschoben. Da sich das Wetter aber nicht immer an exakte Zeiträume hält, erstreckt sich im eigentlichen Sinne der Zeitraum der Eisheiligen zwischen dem 8. und 18. Mai (Mehr Daten und Fakten zum Wetter Mai).